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Information zur Platzreife

 

 

WAS HAT GOLF MIT DEM AUTOFAHREN ZU TUN ?

Wenn Sie Autofahren möchten, dann brauchen Sie zuerst den Führerschein. Wenn Sie diesen haben, dann brauchen Sie noch ein Auto, damit Sie fahren können. Der Führerschein alleine nützt Ihnen noch nichts.

Beim Golfsport ist es genauso: Sie brauchen die Platzreife und eine Golfclub-Mitgliedschaft. Erst dann können Sie Golfen. Das Platzreife-Zertifikat ist nur der Nachweis für einen Golfclub, bei dem Sie die Mitgliedschaft beantragen, dass Sie die Grundkenntnisse über den Golfsport haben. Golfen können Sie damit im Regelfall noch nicht.

Warum ist das so ?

Diese Frage beantworten wir Ihnen gerne: Die Grundlage für den Golfsport ist der Handicap-Index. Hier wird Ihr aktuelles Handicap geführt. Der erste Eintrag beginnt mit 54. Durch erfolgreichen, Handicap-relevanten Runden* oder registrierte Privatrunden verbessern Sie Ihren Handicap. Das wird mit Ihrem Handicap-Index sofort bestätigt und fortlaufend dokumentiert. Den Handicap-Index darf in Europa nur ein offizieller Golfclub für Sie anlegen. Dieser Golfclub muss Mitglied in einem Landes Golf Verband, wie z. B. dem Deutscher Golf Verband sein.

Eine weitere Grundlage für den Handicap-Index ist, dass jeder offizielle Golfclub*, über Ihre Golfclub Mitgliedsnummer, sofort Ihr aktuelles Handicap am Computer abfragen kann und damit bei einer Turnierteilnahme oder einer Handicapbeschränkung am Golfplatz ein “Handicapschwindel” im Regelfall nicht möglich ist. Der Handicap-Index ist im Regelfall immer aktualisiert und wird bei einem Golfclubwechsel automatisch von einem Club zum anderen Club weitergereicht.

Und warum das Ganze so ist ist, beantworten wir Ihnen auch gleich: Wenn Sie Ihr Handicap “mauern”, also wesentlich besser spielen, wie Sie Ihre Spielstärke mit Ihrem Handicap bei einer Handicap-relevanten Runde oder bei einer registrierten Privatrunde angeben, dann zählen Sie natürlich zu den Gewinnern. Wenn es dabei nur um die Platzierung gehen würde, dann wäre noch kein Schaden angerichtet; wenn es jedoch um die Preisverteilung geht, dann sind bekanntlich bei einen großen, offenem Golfturnier auch sehr werthaltige Preise zu gewinnen. Damit wäre die Frage schon beantwortet.

Dazu auch noch, das “Kaffeehaus-Handicap”. Durch irgendwelche besonderen Beziehungen oder Umstände hat sich ein Spieler ein besseres Handicap zugelegt, wie seine Spielstärke wirklich ist. In seinem Handicap-Index und auf seinem DGV Ausweis steht das Hcp-22,0. Seine tatsächliche Spielstärke ist aber das Handicap -36. Damit richtet dieser Golfer kein “Unheil” an. Damit straft er sich selbst, denn wenn dieser Spieler an einem offenen Turnier teilnimmt, dann wird er natürlich besser eingestuft als er spielt. Er verschenkt in der Turnierauswertung 14 wertvolle Punkte und ist damit wahrscheinlich bei den Verlierern in seiner Klasse. Das Gleiche ist der Fall, wenn der Golfer mit Freunden auf eine Zählrunde geht. Er verschenkt Punkte - hat aber den Vorteil, solange er im Kaffeehaus, wenn er mit seinem Golfclub Ausweis prahlt, die respektvollen Blicke von Golfeinsteigern.

 

Quelle: Deutscher Golf Verband / www.golf.de

Anmerkung in eigener Sache: Bei First Class Golf ist bei jedem Platzreifekurs ein Golfclub-Mitgliedschaft im Preis inbegriffen. Das hat den Vorteil, dass Sie nach Ihrem Golfkurs bei einem deutschen Golfclub Mitglied werden und Ihr Handicap-Index sofort angelegt wird. Damit sparen Sie auch noch die Golfclub Mitgliedsgebühr für ein Kalenderjahr. Nur, dem DGV angehörige Golfclubs erhalten für Ihre Mitglieder auf Antrag den offiziellen DGV Ausweis direkt. 

 

Zwei Beispiele dazu

Vorab. Bis zum 31. Dezember 2020 wurde das Handicap auf dem Vorgabenstammblatt geführt. Ab 1. Januar 2021 wird aus der Vorgabe der "Handicap-Index".

1. Las Vegas Challenge. Der Gewinn: 33 Freiflüge mit Hotel und Verpflegung nach Las Vegas. Preisgeld 10.000 Dollar.

Der Golfclub Salzburg veranstaltete 2004 zum ersten Mal die Las Vegas Challenge. Es wurde an drei Tagen ein Lochwettspiel, am Golfplatz Gut Brandlhof, auf dem Golfplatz in Eugendorf und am Golfplatz Linz-Feldkirchen, gespielt. Die drei Gewinner jeder Turnier-Vorgabeklasse erhielten einen Freiflug nach Las Vegas in die USA, wo bei einem vierten Lochwettspiel der Sieger ermittelt wurde. Der einwöchige Hotelaufenthalt, der 33 Gewinner und die volle Verpflegung war im Gewinn natürlich inkludiert. Der Gesamtsieger bekam dazu noch ein Preisgeld von 10.000 Dollar. Alles in allem, war das schon eine aufsehenerregende Veranstaltung.

Es fehlte nicht an den Sponosoren oder an den Presseberichten, aber es fehlte noch an der genügenden Erfahrung, bei den Veranstalter, für diese Challenge. Katastrophal war, dass es damals noch kein länderübergreifendes Vorgabestammblatt gab. Damit konnte jeder Spieler ein falsches Handicap für die Turnierteilnahme angeben.

Bei den über 200 Teilnehmern meldeten sich auch vier Golfer aus Kroatien an, wo drei davon ihr Handicap mit -36 auf der Turnieranmeldung angaben und damit in der Vorgabeklasse 5 starteten. Der Vierte gab sein Handicap mit -23,0 an und spielte beim Turnier in der Vorgabeklasse 4. Erst beim Spiel stellte sich heraus, dass alle vier Golfer ein Singlehandicap hatten. Und jetzt dürfen Sie noch raten, wer das Turnier gewonnen hat.

Alle vier Golfer flogen mit nach Las Vegas und Einer davon kassierte zum Schluß noch den Gesamtsieg. Tolles Ergebnis, bei einem Startgeld von damals nur 120 Euro.

Mit dem Handicap-Index könnte heute so etwas nicht mehr passieren, denn schon bei der Turnieranmeldung hätte der Computer das richtige Handicap der Gäste aus Kroatien angegeben. Alle vier Golfer hätten nach dem neuen World Handicap System mit dem richtigen Handicap-Index gespielt und wären gemeinsam mit den besten Turnierspielern in die Challenge gestartet. Und ob da noch einer gewonnen hätte, ist fraglich.

 

 

Auch für den Spielbetrieb ist das der Handicap-Index wichtig

Ein Golfclub hat nur beschränkte Einnahmen: Die Mitgliedsgebühren, das Greenfee, die Turniereinnahmen, den Ballautomaten auf der Drivingrange und die Spenden von wohlwollenden Sponsoren. Diese sind aber im Regelfall auch nur vorhanden, wenn es einem Golfclub so richtig gut geht.

In diesem Beispiel geht es um einen Golfclub in Niederbayern, der finanziell nicht so gut da stand und der Vorstand deshalb einen erfolgversprechenden neuen Clubmanager einstellte. Dieser setzte auf höhere Greenfee-Einnahmen und hoffte damit ein besseres Ergebnis zu erzielen, wie sein Vorgänger. Seine erste Anweisung im Clubsekretariat war, jedes Mitglied und jeder Gastspieler, egal welches Handicap er hat, kann an jedem Tag und zu jeder Tageszeit spielen. Gäste von Clubmitgliedern erhalten zudem noch 50% Rabatt auf das Greenfee und das Handicap wird nicht mehr abgefragt, bzw. kontrolliert.

Das redete sich sehr schnell herum und tatsächlich gab es eine Steigerung bei den Greenfee-Einnahmen. Am meisten meldeten sich natürlich Golfer am Samstag und Sonntag Vormittag an, denn da hatte schließlich jeder Zeit und eine Runde passte wunderbar ins Wochenende. Teilweise gab es schon am ersten Samstag es soviele Anmeldungen, dass alle 10 Minuten ein 4er-Flight startete.

Clubmitglieder mit einem guten Handicap brachten Golfanfänger als Gäste mit. Natürlich auch deshalb, weil es einfach billig war. Und im Clubsekretariat freute man sich über die guten Einnahmen, bis schon am Vormittag um 10.00 Uhr das ganze Spiel zusammenbrach, denn bei den ersten Flights waren natürlich Golfanfänger mit Handicap-54, also langsame Anfänger mit dabei.

Was dabei entstand? Abschlag und Ballsuche. Fairway, Rough und Ballsuche. Hinderniss, rote Pflöcke und Ballsuche, schließlich sagen die Golfregeln, das man seinen verschossenen Ball 5 Minuten suchen darf. Und das nützen im Regelfall viele Anfänger aus. Über das Chaos am Platz braucht man hier nicht mehr zu diskutieren, denn schon der dritte Flight stand. Dahinter gab es nur noch Stau und viele Clubmitglieder, die ihren Frust bei der Sekretärin abbauten und wirklich mit Kündigung drohten.

Damit war niemanden geholfen, denn eine ungeschriebene Grundregel beim Golfen wurde verletzt: An Tagen mit einem hohen Spielaufkommen, wie z. B. am Wochenende starten zuerst die guten Spieler. Der Grund dafür ist, dass ihr Ball im Regelfall am Fairway landet und die Ballsuche eine Ausnahme darstellt. Damit ist gewährleistet, dass das Spiel nicht verzögert wird und dass ein Loch von einem Flight in 15 Minuten fertiggespielt ist. Nur damit bleibt das Spiel flüssig und es entstehen keine unnötigen Wartezeiten auf den Fairways, denn im Regelfall müssen 18 Löcher in ca 4 Stunden fertig gespielt sein.

Golfanfänger und Spieler mit einem hohen Handicap spielen dann, wenn die guten Spieler durch sind. Das ist meist am Samstag oder Sonntag nach 14.00 Uhr. Wenn am Platz niemand mehr aufgehalten wird und das “durchspielen lassen" gewährleistet ist, dann macht es bestimmt niemanden etwas aus, wenn ein Anfänger-Flight eine halbe Stunde für ein Loch braucht.

Jetzt verstehen Sie sicher auch, dass das Handicap nicht nur für ein Turnier wichtig ist, sondern auch für den Spielbetrieb am Platz. Und nachdem eine Sekretärin im Golfclub die Handicaps von 800 Mitgliedern nicht auswendig kennt und sie auch die Spielstärke von Greenfee-Spielern nicht einschätzen kann, ist der Handicap-Index notwendig, denn nur damit ist eine richtige Flighteinteilung am Platz möglich.

 

Bemerkung: Durch den Handicap-Index, werden die Handicap-relevanten Runden und die registrierten Privatrunden auf allen Plätzen automatisch geregelt. Ein "Handicapschwindel" ist damit im Regelfall nicht mehr möglich.